Die Insulin-potenzierte Therapie ist eine niedrig
dosierte Chemotherapie unter Insulingabe während einer hypoglykämischen
Periode. Die Krebszellen besitzen eine vermehrte Anzahl von Insulinrezeptoren
an der Zellmembran und in der Zelle. Insulin ist ein körpereigenes
Hormon, das hier dazu dient, die wirksamen Substanzen gezielt in die Tumorzellen
zu schleusen. Dadurch wird trotz der niedrigen Dosierung der Chemotherapeutika
im ein vergleichbarer Effekt wie bei der üblichen, hochdosierten Chemotherapie
erzielt, jedoch bei wesentlich geringeren, kaum merklichen Nebenwirkungen.
Die Insulin-potenzierte Therapie erfolgt in der Regel mit einer vorangehenden
Testung, welche chemotherapeutischen Substanzen für den vorliegenden
Fall geeignet sind. Diese Sensitivitätstestung wird durch Analyse
von Patientenblut erstellt; sie hat eine hohe Trefferquote.
Bei der Behandlung wird der Blutzuckerspiegel des nüchternen Patienten
zunächst mit intravenöser Insulingabe auf Werte zwischen 20
und 40 abgesenkt. In diesem Zustand, nach ca. 30 Minuten, werden die Chemotherapeutika
verabreicht, und gleich danach wird durch Gabe von Glukose der Blutzuckerspiegel
wieder angehoben. Die ganze Prozedur beinhaltet zusätzlich ausgetestete
Immuntherapie und der Patient bekommt eine Infusion von 3 Stunden Dauer
mit Vitaminen, Mineralien und leberentgiftenden Substanzen.Anschließend
kann der Patient essen und wird noch 2 Stunden beobachtet; Gesamtdauer
einer Sitzung rund 3 Stunden.
Indikationen:
fortgeschrittene Krebserkrankungen, bei denen mit Naturheilmitteln allein
kein Rückgang des Tumors erzielt werden kann.
Borreliose und andere Infektionskrankheiten. Hier arbeitet man mit kleinen
Dosierungen ausgetesteter Antibiotika.
Geschichte:
Dr. med. Donato Perez Garcia (1876-1971) entdeckte die IPT 1928 in Mexiko.
Zusammen mit drei weiteren Ärzten setzte er die IPT-Methode in einer
klinischen Umgebung ein und erzielte dabei bemerkenserte Resultate.
Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl der Ärzte, die eine IPT-Ausbildung haben,
rapide angestiegen. Mittlerweile wird das IPT-VErfahren in mehreren Ländern praktiziert:
Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Equador, El Salvador,
Großbritannien, Indien, Irland, Israel, Kanada, Kolumbien, Malaysia,
Mexiko, Pakistan, Peru, Österreich, Schweiz, Serbien, Südafrika, Südkorea,
Venezuela und in den Vereinigten Staaten.
Veröffentlichung positiver Resultate einer klinischen Studie sowie verschiedene
Forschungsaufzeichnungen unterstützen die Jahre positiver
Erfahrungen der IPT-Praktizierenden Ärzte.
Dr. med. (Univ. Belgrad) Petricevic-Riedl hält laufend IPT-Seminare zur
Ausbildung von IPT-Ärzten in München.
http://www.ipt-aerzte-ausbildungszentrum.de/
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